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gedanken zur revolution*

part v

für alle, die es verpasst haben
JETZT AUCH AUF VIDEO !!!
(dank an karl heinz jeron)
AB 12. märz teiltE sich eine täglich anwachsende gruppe von mitwirkenden den kleinen raum. eingeladene dUrfTen selbst weitere mitwirkende einladen. täglich WAR herauszufinden, wie mit kleiner werdenden resourcen umzugehen wäre… soweit die spielregeln von stefan riebel, dem urheber dieser idee und überhaupt des instituts für alles mögliche.tatsächlich haTTen die an part v beteiligten künstler basischdemokratische plenen und pläne rasch hinter sich gelassen und sich gelassen bis schaffensfreudig einem prozess der wucherung und überlagerung hingegeben. der raum präsentiertE sich als laxe mischung von kollektivkunstwerk und unaufgeräumtem NRO-basislager….
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alle fotos von roberta zukunft

institut fuer alles moegliche
abteilung fuer alles andere
ackerstrasze 18
berlin
12.3. - 18.3.2016
prozess offen sichtlich : taegliche eroeffnung***
vor allem am freitag 18.3.2016
18 - 20 uhr
19.3.2016
revolutionskater : guillotinentombola **
13 - 17 uhr
G E D A N K E N   Z U R   R E V O L U T I O N  ( P A R T  V) * 

* = ein projekt von plusnull e.v. initiiert (i-ansammlung sondergleichen) von stefan riebel und ulrike riebel.

** (letztere fand nicht statt)
*** re: volutions: JOURNAL
(zettelmanns tägliche e-mail-notizen:)
re: volutions : posten 1.1 (12-3-im Jahre NULL):
(( R E D E N ))
.........liebe genossen       genießerinnen.
bin morgen nachmittag bei der kindertheaterpremiere in potsdam unabkömmlich. eventuell komme ich gen ende noch kurz vorbei.
ich hoffe, ihr sitzt dann schon im pool von reiner maria. wünsche euch, er sei nicht mit salzsäure gefüllt.
ferner bitte ich, meinen geladenen gastrevolutionär sam oht kleinschmidt in die künftige elektrokommunikation einzubeziehen. ebenso alle weiteren künstlerinnen, gewerkschafter oder berufsrevolutionäre, deren mailadressen noch im unbekannten schweben.
halte fest:
wir konnten uns weder auf weltbild noch auf ästhetische stringenz noch auf verbindliche spielregeln einigen.
gebe zu, meinen beitrag zu dieser nicht-einigung geleistet zu haben. da ich (bisher) keine freunde zu verlieren habe, gebe ich zu, sogar einen gewissen stolz darauf zu verspüren.
halte ferner fest:
dass sich unser miniatursystem in abwesenheit von konsens oder ähnlichem gesellschaftsvertrag bisher eher impulsiv und rhizomatisch fortentwickelt, meine sprüche den reigen aktionistisch und um die ecke eröffnen, konstantins projektion sich folgerichtig an die werkzeuginstallation anschmiegt, der von michaela gewählte könig sich souverän in der mitte der größten wand plaZiert......                    eventuell ephemere setzungen. (?)
halte darüber hinaus fest:
nein. ich werde (trotz einiger vielversprechender notizen) das       skeptische manifest nicht schreiben.
es wäre idiotisch, mich als geborenem zweifler darauf       festzunageln.
mein persönliches lieblingssystem muss also weiterhin ohne       verbindlichkeiten auskommen.
meine revolution bleibt ohne namen.
und wen ich zur revolution bringe werde ich auch nicht vorher       verraten.
(hinterher werde ich alle verraten).
macht!
rote grütze:
zettelmann
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die pressestelle hält zudem fest:
(link entfernt, weil längst aktualisiert auf übernächste veranstaltung)
ahoi!
der sandmann (vermute mal, diese nachricht stammte von stefan riebel (?)

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re: volutions : posten 2.1 (13-3-im Jahre NULL):
(( R U H E N ))
geneigte querköpfe,
danke an die pressestelle.
saubere arbeit.
halte vorläufig fest:
sonntags gebärdet sich die revolution unterbesetzt doch schaffensfreudig.
selbst zu spät kommende (ick) werden von den ereignissen mitgerissen.
klassische formen wie graphik mit edding dokumentieren klang und bildspuren, sowie NICHTSTUN.
kleine objekte ergänzen verworfene vorhaben.
projektoren projezieren ihre eigenen lampen formschön an die decke.
der raum beginnt, voll zu wirken.
ich scheine, wesentliches verpasst zu haben.
todt wird mit dt geschrieben, bourgeoise mit ou und eoi.
die revolution lebt.
kinder wurden bisher keine gefressen.
die fraktion der sinnlosigkeitsbemängeler setzt ihre abwesenheit fort.
werden wir noch einen pool bekommen?
oder eine kohlenmonoxydvergiftung?
hat der berufsrevolutionär genmanipulierte viren ausgesetzt, die uns zu übermenschen werden lassen?
bist du auch über?
oder wird das schweigen marcel duchamps überbewertet?
was hat unsere spionin in der volksbühne aus dem krieg zu berichten?
fragen über fragen...
zettelmann wünscht einen gemäszigten sonntagabend und freut sich auf die montagsstücke
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re: volutions : posten 2.2 (13-3-im Jahre NULL):
...angesichts der       landtagswahlergebnisse sollten wir uns mit der revolution       beeilen...
(ob ich bei fast einem viertel rechtswähler in sachsen-anhalt für       basisdemokratie bin, weiß ich nicht so ganz,
vielleicht kann man das bundesland dann zu einem reservat für       germanische ureinwohner machen oder so...)
...oder aber nach staaten ausschau halten, wo wir mit diesem       migrationshintergrund einigermaßen freundlich aufgenommen würden       (vatikan? kuba? antarktis?).
no pasaràn!
wolf
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Re: volutions : posten No 3.1 - (3. tag der revolution im jahre NULL)
(( B A S T E L N ))
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schräg geneigte geschwister roter herzen, grüner technologie und  schwarzer haufe,
sollen wir sachsen-anhalt von den blaumiesen befreien oder eine  anti-dumpfbacken-mauer drum bauen?
mit gezückter planierraupe blühende landschaften durchsetzen?
halte im vorübergehen fest:
die lage in der abteilung für alles andere gibt sich friedlich (wollen  wir das?) und inspiriert:
der raum verwandelt sich in eine art meta-diagramm der überlagerungen.
karl-heinz jerons klebepfeile markieren die bezüge, konstantin dziwis  konstatiert ein pappkartonkino,
uhren tauchen auf und verbiegen sich unter hitzeeinwirkung, sam oht  erhängt eine kugel.
die revolution dreht sich im kreis (siehe auch ethymologie des wortes),  und achtung achtung:
eine K.-H.-Jeron-maschine ergänzt unser kommitee, welche all diesen  e-mail-dialog vorliest, visualisiert und tanzrobotert.
es ist also vorsicht geboten, was hier in die welt gesendet würd.
vor allem sollte der vorausgegangene e-mail-dialog hin und wieder  gelöscht werden,
wenn wir nicht in ewiger echo-schleife von unseren dahingeworfenen  worten heimgesucht werden wollen.
(oder wollen wir das?)
((kann sein))
...
zettelmann geht stempeln und stellt folgenden vorschlag der abstimmung  aller anwesenden anheim:
soll ich morgen abend die klappe halten?
oder eine lesung?
er wird 4 gegen 1 überstimmt, statt der klappe eine lesung zu halten.
diese wird morgen abend also statt finden:
zettelmann liest:
P A U L   S C H E E R B A R T
Die große Revolution
EIN MONDROMAN
...und eventuell andere texte von marx, engels, bakunin, rimbaud, jarry,  chlebnikov, majakowski, serner, döblin, pilnjak, charms, brecht, debord,  constant, jorn, perec, tzu-sa-gen, zettelmann u.a.
eventuell auch nicht, das entscheidet der impuls.
andere sind herzlich eingeladen, ebenfalls zu lesen, was das zeug hält.
plan für übermorgen
(angenommen ohne abstimmung) :
K O N Z E P T T R I N K E N   (vermutlich bodyart))
(((wir warten auf den pool)))
mit situationistischem ruß:
zettelmann
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Re: volutions: posten 4.1. (sagen wir mal 4. tag des jahres null, über anzahl der tage pro jahr, woche, monat sowie deren bezeichnungen sollten wir uns dann irgendwann mal basisch-demographisch auseinandersetzen...)
was       bisher geschah.
und heute?
also gestern?
((L E S E N))
halte befremdet fest:
von allen ursprünglichen revolutionsbeginnern war ich heute der       einzige (-zigste).
dennnoch war der raum voller mitwirkenden oder solchen, die es im       laufe des abends wurden.
christine kriegerowski setzte ihre graphic recordings fort.
ein wort, was ich noch nicht kannte (skizzieren heißt heute ja eher     etwas verbales).
glücklicherweise blieb ich nicht der einzige leser.
im gegenteil wurden fast alle anwesenden früher oder später zu vor-     und/oder nachleserinnen.
so hörten wir außer paul scheerbarts großen revolution auch,
wie gott und teufel frauen wurden (sam oht),
"Jetzt Revolution bequem und sicher auf Rechnung bestellen!"     (christine kriegerowski),
gespenstereuropa (zettelmann),
gesammelte gesprächsfetzen von stefan riebel,
midlifecrisisrecherchen auf schwedisch (sara)
und einige schöne gedichte wie die "milchstraßenbeleidigung" und     "große worte"
von leo termstich.
das format lesung haben wir also temporär abgearbeitet und wenden     uns morgen wie geplant dem format
K O N Z E P T T R I N K E N  zu.
der hier nicht wiederholten e-mail-flut
(bedenkt, bevor ihr NICHT löscht, karl heinz jerons sprechroboter     !!!)
entnehme ich, das morgen alle gesund und mit neuen gästen den raum     bevölkern werden.
wir werden also in jedem sinne voll.
der schlüssel für alles andere ist übrigens momentan bei mir.
ich habe vor, gen 17 uhr in der ackerstraße zu sein.
sollte niemand früher beginnen wollen,
können wir uns jedwede verabredung zur schlüsselübergabe sparen.
"...the revolution will be live !"
(kann mir jemand sagen, wo ich den berühmten gil scott heron song     digital finde?
ich hab den nur irgendwo auf kassette, ohne kabel von einem     knarzenden mono-radio aufgenommen,
und jetzt wo er tot ist, kann ich mir die revolution nur noch im     fern sehn an sehn... )
übrigens: gute besserung an reiner maria.
ich freue mich auf kommende kontroversen.
und:
nicht die finger in die papierguillotine kriegen!
rote grütze:
wolf
- - -
re: volutions : posten 5.1 bis 5.4
((T R I N K E N))
genossINNEN:

halten fest, was immer planke bietet:
..........wir tranken vodka, wie vorgesehen.

beschäftigen uns ferner mit: 

chromosomendechiffrierungen von veronika (klanglich), feinjustierung des kampfrobotervertreters von karl heinz jeron (schnarcht wunderbar, der ideale untergrund neigt zum             absturz...), gemalter kunst von richard, weiterer zitat-stempelei von zettelmann (loan sharks), neuen büchern auf der fensterbank (die verbesserung von             mitteleuropa), transparenten der evolutionsrevolution & schriftlichen skizzen auf großem papier von reiner maria...
die GEWerkschaftsperformance:

verdeutlicht die unterschiede klassisch ambitionierter             klassenkampf-theorie und real existierendem             intelektuellen-prekariat. 

wir wollen ähnliches. dennnoch verursacht unser gesellschaftliches zappen zwischen angestellter akademikerIN und freischaffend unter der brücke leben eine konfusion innerhalb der vorgesehenen muster.
wogegen sind wir eigentlich? 

und wofür?

die theorie wird oft überrollt von der praxis. ich hänge also eine mail von andrzej filet fikusj an, der konsequent von der dichtkunst zur kunst der sozialen einmischung gewechselt hat: (lieber andrzej, ab morgen lade ich dich ein, teilzunehmen, 17 uhr, ackerstraße 18 :)  * (ist nicht erschienen, daher wieder gelöscht...) ...* kann ich nicht einfach doppelpunkt und klammer zu hintereinandertippen, ohne dass die maschine da gleich ein grinsendes mondgesicht draus ableitet? :) 
- - -

Re: volutionS : posten 6.1

(((L A G E R N)))

((A - L A G E R N  UND   B E  - L A G E R N))

gescheite zerstreute,

halten feste wie sie fallen:

anwesenheit vieler, sporadisch über den abend verteilt. 

neuanordnungen (grafical revolution recording (GRR) sowie die bibliothek), ansonsten wird in einem entscheidenden moment, als nur 3 künstler anwesend sind, beschlossen, dass zur eröffnung auf keinen fall aufzuräumen sei.
in einem anderen entscheidenden moment wird mehrheitlich beschlossen, dass wir keine werbekampagne in der ackerhalle anzetteln. konstantin und sam oht lassen sich nicht erschüttern,ziehen sich rote roh-t-shirts (ohne anti wir) über, ergänzen einige postkarten um die konzeptuell fehlenden ort- und  zeitangaben,und verteilen sie offensiv an der kasse der besagten kaufhalle. damit haben sie dann auch die formate HAPPENING und INTERVENTION abgedeckt. (schade, dass ich nicht dabei war, konstantin klang irgendwie begeistert).
michaela gibt noch einmal eine einführung zum bart. christine einen graphischen kommentar: "stadtschloss" und "humboldbox ferner verstärkt sie den frauenanteil der gesamten veranstaltung  zumindest zeichnerisch.
karl heinz demonstriert durch konsequentes sofa-liegen, dass zu einer entspannten revolution auch eine entspannte körperhaltung  gehört.
ferner drehen sich gespräche um alles mögliche (grauen und gelben häusern, farbwahrnehmungsverschiebung im alter,  schlaflosigkeit, tiere essen, pflanzen hassen, töten, ratten, meese,  schlingensief, kartoffeln in kroatien, barockmusik...)
sind also im institut bestens platziert.
leider muss ich jetzt den rest der nacht charles ives hören, mit dessen unanswered question mich karl heinz soeben bekannt machte, achtung: diese musik kann süchtig machen...
schlüssel ist momentan bei mir.
ich bin um 17 uhr vor ort (vorort?).

wolf grüszt

(auch alle nicht erschienenen)

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Es wirkten mit:
: KONSTANTIN DZIWIS
: SARA EDSTRÖM
: ILSE ERMEN
: BARBARA GREGOR
: KARL HEINZ JERON
: SAM OHT KLEINSCHMIDT
: CHRISTINE KRIEGEROWSKI
: REINER MARIA MATYSIK
: RICHARD RABENSAAT
: MICHAELA RICHTER
: LEO TERMSTICH
: ADRIAN WEIß
(: & sein genosse, dessen namen ich leider nicht notiert habe)
: VERONIKA WITTE
(: WOJTEK, dessen namen niemand erfahren hat)
: ZETTELMANN
: U.A.